Die stille Epidemie des Sitzens: Wie die Shortbreak-App Pausen revolutioniert

Durchschnittlich 8,5 Stunden – so lange verbringen die Deutschen an einem typischen Werktag im Sitzen, wie der DKV-Report 2021 offenbart. Eine besorgniserregende Zahl, insbesondere wenn man bedenkt, dass über 54 Prozent der Europäer sogar täglich mehr als 4,5 Stunden sitzen. Dieser Lebensstil hat nicht nur physische, sondern auch psychische Auswirkungen.1

Die körperlichen Folgen des Sitzens sind vielfältig: Von Rückenbeschwerden über ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu Diabetes Typ 2. Mental führt das Sitzen zu erhöhtem Stress, verminderter Konzentration und Kreativität sowie einem allgemeinen Gefühl des Unwohlseins.

In Zeiten des Homeoffice wird die resultierende Herausforderung noch größer. Der Bewegungsradius zu Hause ist oft begrenzt und die Arbeitsumgebung nicht immer optimal.

Doch wie können wir dieser stillen Epidemie entgegenwirken?

Eine der Antworten auf diese wachsende Herausforderung könnte die Shortbreak-App liefern. Die Forschung hat gezeigt, dass stundenlanges Sitzen langfristig nicht nur hohe gesundheitliche Schäden verursachen kann, sondern auch durch Sport nach der Arbeit nicht vollends kompensiert werden kann.

Zum Glück gibt es ermutigende Erkenntnisse zu diesem Thema: Selbst sehr kurze Bewegungseinheiten von nur drei Minuten können bei regelmäßiger Wiederholung Rücken- und Nackenschmerzen lindern2 und das Sterberisiko um 40 Prozent sowie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 49 Prozent senken.3

Genau mit diesem Ansatz wurde Shortbreak entwickelt. Mit kurzen “Bewegungssnacks” von drei Minuten, geleitet von zertifizierten Coaches, kann man sich bewegen, ohne wertvolle Zeit zu verlieren. Die Vorteile? Die App fördert die Konzentration, hält gesund und lässt dennoch genug Zeit für andere Aktivitäten. Gamification, individuelle Erinnerungen und über 100 abwechslungsreiche Bewegungspausen unterstützen maßgeblich beim Gewohnheitsaufbau.

Mit dem Ziel, eines Tages eine Million Menschen im Arbeitsalltag zu bewegen, bietet Shortbreak als App einen niederschwelligen Zugang für innovatives betriebliches Gesundheitsmanagement.

Die Implementierung solcher Maßnahmen erfordert jedoch ein Umdenken in Unternehmen.

Es beginnt mit der Sensibilisierung für das Problem. Mitarbeitende müssen über die Risiken des Sitzens aufgeklärt und über den Wert regelmäßiger Bewegung informiert werden. Die Arbeitsumgebung muss angepasst werden, um Bewegung zu ermöglichen. Und schließlich müssen Gewohnheiten geändert werden.

Mit Bewusstsein für das Problem, den richtigen Werkzeugen und einem Umdenken unterstützt Shortbreak Unternehmen dabei, diese Herausforderung zu meistern und mit der App eine Pause zu schaffen, die gut tut und Spaß macht.

Weitere Informationen finden Sie unter www.shortbreak.app

1 López-Valenciano, Mayo, et al. (2020). Changes in sedentary behaviour in European Union adults between 2002 and 2017.

2 Andersen LL, Saervoll CA, Mortensen OS et al. (2011) Effectiveness of small daily amounts of progressive resistance training for frequent neck/shoulder pain: Randomised controlled trial.

3 Stamatakis, et al. (2022) Association of wearable device-measured vigorous intermittent lifestyle physical activity with mortality.

Über den Autor

Jannis Rutschmann ist  Gründer der newcon GmbH und verbindet seinen fachlichen Hintergrund der Psychologie mit seiner Faszination für digitale Lösungen, um gesundheitliche Probleme anzugehen. Nach Abschluss seines Bachelorstudiums in Luxemburg studiert er aktuell im Master Psychologie in Trier mit Schwerpunkt auf Arbeits- und Organisationspsychologie.

 

Wellbeing – Unternehmensstrategie für langfristigen Erfolg

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Gesundheit als „Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen“.

Dieser Wandel der Sichtweise drückt sich beispielsweise auch darin aus, dass eine deutsche Krankenversicherung sich schon seit Jahren nicht mehr „Krankenkasse“ sondern „Gesundheitskasse“ nennt. In den aktuellen Veröffentlichungen zu diesem Thema wird nur noch von Wohlbefinden oder Wellbeing gesprochen.

Wellbeing – Erfolgsfaktor für Unternehmen

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) wird zu Employee Wellbeing, eine neue Zielausrichtung der Gesundheitsförderung, die den Mitarbeitenden im Zentrum gesundheitsfördernder Massnahmen sieht. Nicht mehr nur Gesundheitsmassnahmen im Büro werden als Aufgabe des Betrieblichen Gesundheitsmanagements wahrgenommen. Die Erkenntnis, dass das Wohlbefinden einen messbaren Einfluss auf den Unternehmenserfolg hat, gewinnt in Unternehmen an Bedeutung.

Heute ist „Wellbeing“ (35 Prozent) in deutschen Unternehmen auf dem dritten Platz der HR-Prioritätenliste von Unternehmen. Davor liegen „Gewinnen und Halten von Talenten“ (62 Prozent) gefolgt von Innovationen (59 Prozent) (Quelle: AON Global Wellbeing Studie, 2022/2023).

In der Schweiz liegt „Wellbeing“ sogar auf Platz zwei. Davor findet sich nur noch das Thema „Fachkräfte gewinnen und halten“. Damit zeigt sich in der Schweiz die gleiche Rangfolge wie in Nordamerika. Im Jahr 2024 wird in den USA der Gesundheitssektor nach einer Studie des US-Bureau of Labor Statistics der größte Arbeitgeber der USA sein.

Gesundheit ist seit Beginn des 21. Jahrhunderts der wichtigste Motor für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in den westlichen Industriestaaten. Der Gesundheitsmarkt gehört zu den größten Branchen der Welt.  So sind seit dem Jahr 2000 zwei Drittel der neuen Arbeitsplätze in den USA im Gesundheitssektor entstanden.

78 Prozent der deutschen Unternehmen geben an, Wellbeing-Initiativen zu planen. Bei 66 Prozent laufen bereits entsprechende Massnahmen. Allerdings bewerten nur 14 Prozent der Befragten ihr Employee Wellbeing mit der Note „sehr gut“ oder „gut“. 29 Prozent bewerten die gesundheitsfördernden Massnahmen ihres Unternehmens noch als „durchschnittlich“ oder „schlecht“. In Europa liegt die Bewertung mit 44 Prozent für „sehr gut“ oder „gut“ und weltweit mit 46 Prozent deutlich höher.

Wellbeing – Verantwortung fängt bei sich selbst an

Die ständige Anspannung, die viele in beruflicher wie privater Arbeit erleben, hat auch unmittelbare Konsequenzen für Wohlbefinden & Gesundheit.

Unvollständige Erholung ist ein Risikofaktor für kardiovaskuläre Mortalität (Kivimäki et al., 2006). Bei jedem vierten Angestellten kommt es häufig vor, dass er bei der Arbeit auf Pausen verzichtet (BiBB/BAuA). Im Vergleich klagen Beschäftigte, die häufiger auf Pausen verzichten, über mehr Kopfschmerzen und Beschwerden (DGB, 2016).

Wer hingegen mehr Urlaub macht, hat ein geringeres Mortalitätsrisiko (Gump & Matthews, 2000).

Nach einer Studie der Harvard University befinden wir uns beim langandauernden konzentrierten Denken in einer neurologischen Kontraktion, einer Anspannung des Nervensystems. Hält dieser (Denk-)Zustand über einen längeren Zeitraum an, haben wir nur 50 Prozent unserer neuronalen Zellen im Gehirn zur Verfügung (zitiert nach Prof. Froböse, Sporthochschule Köln).

Wir müssen das Faulenzen im Homeoffice wieder lernen. Wann ist also Feierabend für berufliche und private Arbeit?

Unser Gehirn braucht Erholung. Erholungserfahrungen hängen mit verschiedenen Indikatoren von Wohlbefinden und Gesundheit zusammen (Sonnentag & Fritz, 2007). So sagt das „Erholt-Sein“ nach dem Wochenende die Aufgaben- und kontextuelle Arbeitsleistung während der folgenden Woche vorher (Binnewies et al., 2010).

Auch die Erholung durch Pausen sagt Leistung nach der Pause vorher (Trougakos et al., 2008).

Machen wir also Pause: Pause vom beruflichen wie privaten Arbeiten – dann gelingt die Arbeit auch nach der Pause mit weniger Energie und wir haben auch mehr Ideen.

Was macht eine erfolgreiche Erholung aus?

  • Abschalten von der beruflichen wie privaten Arbeit
    Wir sollten versuchen, Abstand von den Gedanken zu gewinnen, die uns durch kognitive Defusion immer wieder zur Arbeit einfallen.
  • Entspannung (Yoga, Powernapping)
    Bereits zehn Minuten Schlaf reichen zum Ausruhen des vegetativen Nervensystems. Die kleine Schlafpause dient dazu, den Körper zu entlasten, Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit zu erhöhen, Stress abzubauen. Im Übergangsbereich zwischen Schlafen und Wachsein (nach innen gerichtetes Bewusstsein) sind Alpha-Wellen (7 – 14 Hertz) aktiv, die in erhöhtem Masse Erinnerungen und Erfahrungen im Gedächtnis aktivieren und verarbeiten. Dabei können sich kreative Ideen entwickeln.
  • Mastery-Erlebnisse
    Wir sollten Aktivitäten oder Aufgaben durchführen, die bisher gut gelungen sind und bei denen wir uns hinterher kraft- und energievoll gefühlt haben. Durch solche „Mastery-Erlebnisse“ machen wir die Erfahrung, etwas zu meistern. Wir erleben uns als kompetent und erfolgreich.
  • Kontrolle
    Wir sollten Rituale einführen und einhalten und Aktivitäten zeitliche festsetzen und begrenzen.

Wellbeing und hybride Arbeit

Viele vermischen im Homeoffice Privates und Berufliches. Das löst Stress aus. Denn eine Pause bei der beruflichen Arbeit ist nicht dazu da, schnell mal „zwischendurch“ Wäsche zu waschen oder das Essen vorzubereiten.

Die zunehmende Selbstorganisation bei hybrider Arbeit geht mit mehr Verantwortungsübernahme einher. Wenn Mitarbeitende Verantwortung für Arbeitsergebnisse übernehmen, gehen sie phasenweise über ihre Leistungsgrenzen hinaus. Das Modell freier Selbstverantwortung birgt Gefahren. Viele Mitarbeitende haben das alte Nine-to-five-Schema lediglich gegen eine zermürbende 24/7-Verfügbarkeit eingetauscht. Freiheit und Flexibilität braucht harte Grenzen.

Wellbeing ist ein wichtiges Handlungsfeld für die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Es hat eine physische, emotionale und soziale Komponente, aber auch eine finanzielle Dimension.

Schon 2010 hat ein nordamerikanisches Unternehmen nach Berechnungen einer Studie der University of Michigan in neun Jahren 4,8 Millionen Dollar eingespart durch die Reduzierung der Ausfalltage (ergonomische Büromöbel, Betriebssport, Gesundheitsvorsorge-Untersuchungen).

Wieviel mehr könnte heute eingespart werden, da die durchschnittliche Abwesenheit von rund 33 Tagen im Jahr 2020 auf rund 48 Tage im Jahr 2021 in Deutschland angestiegen ist (Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage, 2023)?

Mentale und emotionale Gesundheitsschäden sind der Hauptgrund für diesen Anstieg. Arbeitsausfälle wegen Depression, Angststörungen und chronische Erschöpfung haben in den letzten Jahren massiv zugenommen. Die Zahl der Krankheitstage aufgrund psychischer Erkrankungen hat 2021 in Deutschland einen Höchstwert von 126 Millionen erreicht.

Und das, obwohl in dieser Zeit viele Mitarbeitende im Homeoffice waren. Gesunde Arbeitsbedingungen im Büro sind nicht ausreichend für Gesundheit im Job.

In einer Studie des Instituts für Betriebliche Gesundheitsberatung (2023), in der mehr als 1.000 Unternehmen und Organisationen des Öffentlichen Dienstes in Deutschland befragt wurden, gaben 40 Prozent an, dass Belastungen wie Burnout, Überforderung und Depression die häufigste Krankheitsursache für Arbeitsausfall sind und weiter zunehmen werden.

Dabei sollte doch Homeoffice die „Work-Life-Balance“ verbessern. Antwort gibt eine Studie der Zeag GmbH (2023), in der 41 Prozent der Mitarbeitenden sich durch die Arbeit im Homeoffice in einer „ungesunden bzw. gesundheitsbedrohlichen Situation“ sehen.

Begeisterung und Kreativität sind  der Treibstoff, Wellbeing ist die Grundvoraussetzung für optimale Arbeitsergebnisse. Wir müssen die Arbeitsbedingungen – auch im Homeoffice – so gestalten, das physische und psychische Beanspruchungen nicht zu Leistungsabfall und mangelndem Wohlbefinden führen.

 

Weitere Veröffentlichungen von iafob deutschland zum Thema WOHLBEFINDEN:

Hybrides Arbeiten: Wie Mitarbeitende, Unternehmen, Umwelt und Gesellschaft davon profitieren

Was hat das Streben nach Gesundheit mit der Zukunft des Büros zu tun?

Welche Auswirkungen hat das Homeoffice auf die Gesundheit?

Über den Autor

Dieter Boch, iafob deutschlandDieter Boch ist geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für Arbeitsforschung und Organisationsberatung (iafob deutschland) und Leiter des internationalen Flexible.Office.Network., einem überbetrieblichen Forum für den Wissens- und Erfahrungsaustausch zur BüroArbeitswelt von Morgen. Als Dozent lehrte er an der Fachhochschule Salzburg und der Hochschule für Wirtschaft in Zürich Führungsverhalten und Future Work & Workplace Design. Der Diplom-Psychologe ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen und
Mitherausgeber der Buchreihe „Flexible Arbeitswelten“.

 

Workation – Arbeiten, wo andere Urlaub machen

Mallorca, London, Fuerteventura – wer träumt nicht davon, dort zu arbeiten, wo andere Urlaub machen. Work und Vacation in einem. Workation statt Büro.

Immerhin 40 Prozent derjenigen, die es theoretisch „könnten“, haben es bereits ausprobiert und an Orten im Ausland gearbeitet, die sonst eher Anlaufpunkt für Urlauber sind. Dies ist das Ergebnis einer Befragung von PwC unter 1.000 Arbeitnehmenden, die ortsunabhängig arbeiten „können“.

Hybrides Arbeiten ist inzwischen selbstverständlich geworden. Viele wollen dabei die freie Wahl des Arbeitsortes und deren Vorzüge nicht aufgeben, sie wollen selbst bestimmen – und zwar nicht nur wann, sondern auch wo sie arbeiten.

Workation: Eine Betrachtung des Ist-Zustands

Unsere eigene Befragung im September 2022 ergab, dass 100 Prozent der Mitarbeitenden zukünftig (auch) im Homeoffice arbeiten möchten. 57 Prozent sagen, sie könnten sich vorstellen, dabei an Familienorten wie einem Ferienhaus oder bei den Eltern oder Großeltern zu arbeiten. 44,6 Prozent glauben, dass sie zukünftig auch an Urlaubsorten, vorzugsweise im Süden, arbeiten möchten.

Die Grenzen zwischen Arbeit (Work) und Urlaub (Vacation) verschwimmen zunehmend. Daher bieten auch immer mehr Unternehmen ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit an, eine Workation einzulegen.

Sopra Steria, Otto, die Allianz, Philip Morris, Melitta, Continental oder Adidas erlauben inzwischen das Arbeiten aus dem Ausland (Quelle SZ, 25.03.2023). Otto war eines der ersten Unternehmen, die Workation erlaubten. 128 Mitarbeitende nutzten seit Oktober 2022 diese Möglichkeit. Bei Continental können Mitarbeitende bis zu 20 Tage in je zwei Ländern in der EU arbeiten, also 40 Tage. Sopra Steria erlaubt 21 Tage. Bei Adidas sind es zehn Tage im Jahr. Warum diese Beschränkungen?

Die Grenzen von Workation

Die rechtlichen Hürden für Workation sind hoch. Unternehmen müssen eine Vielzahl rechtlicher Vorschriften beachten. Hanna Kranz, HR Business Partnerin, Mitglied der Arbeitsgruppe Future Work und Workstreamlead Workflexibility bei Sopra Steria in Hamburg stellte dies in einem Workshop des flexible.office.network. genauer dar.

Hanna Kranz, Sopra Steria

Es sind die Regelungen der Sozialversicherung, die Gesetze des Arbeitsrechts, Melderechts, Steuerrechts und des Aufenthaltsrechts, die zu Beschränkungen führen. Deshalb erlauben die meisten Unternehmen auch nur Workation innerhalb Europas.

Die Sozialversicherung sei die größte Hürde, so Hanna Kranz. Die Regelungen sind dabei sehr unterschiedlich, auch in EU-Europa.

Aber dürfen eigentlich alle Mitarbeitenden Workation machen?

Selbstverständlich muss die Führungskraft zustimmen, denn das Team muss effizient arbeiten können. Andererseits muss der Mitarbeitende versichern, dass er seinen Erstwohnsitz in Deutschland behält, er an deutschen Feiertagen nicht arbeitet, keine Verträge im Ausland unterschreibt und weiterhin nur für seinen Arbeitgeber arbeitet. Auch muss er das Arbeitsrecht des jeweiligen Landes beachten und muss sich beispielsweise an die vor Ort erlaubten Arbeitsstunden pro Woche halten.

Auch das Steuerecht spielt eine Rolle, z.B. wenn Mitarbeitende Aufgaben für das Land wahrnehmen, in dem sie Workation machen. Dann wird nämlich das „Workation-Büro“ zur Betriebstätte des Unternehmens. Da einigen Unternehmen dies zu kompliziert ist, verzichten sie auf das offizielle Angebot einer Workation. Inoffiziell wird es dennoch gemacht: 14 Prozent geben in der PWC-Befragung an, ihrem Arbeitgeber nicht gesagt zu haben, dass sie einfach ins Ausland reisen und sich von dort aus in ihre Videokonferenzen mit einem neutralen Hintergrund einloggen. Häufig ist zumindest ihre Führungskraft informiert.

Workation – aber wie?

Eine Workation-Location zu finden, die eine entsprechende Möblierung und IT-Ausstattung bietet, um als Ersatzbüro zu dienen, ist nicht schwer. Hotels und Anbieter von Ferienwohnungen – meist in Spanien – ergänzen ihre Ausstattungen inzwischen um Schreibtisch, Bürostuhl. Eine schnelle Internetverbindung und WiFi sind meist bereits vorhanden.

Der Reisekonzern TUI bietet inzwischen sogar entsprechende Workation-Unterkünfte an. Bevorzugte Arbeitsorte sind oft auch die meist in größeren Orten vorhandenen Coworking-Spaces. Anders als bei Homeoffice-Vereinbarungen gibt es aber keine Regelung, dass der Arbeitgeber Kosten für die Workation übernimmt. Bezahlen muss der Mitarbeitende seinen Auslandsaufenthalt selbst, denn es ist ja auch Urlaub.

Wer kann und will Workation nutzen?

Genau wie das Homeoffice ist Workation nicht für jede Funktion und in jeder Lebenssituation möglich. 2021 gab es in Deutschland 18,9 Millionen erwerbstätige Frauen und 21,4 Millionen erwerbstätige Männer. In der Schweiz waren es 2,33 Millionen Frauen und 2,76 Millionen Männer.

Der Wertewandel bestimmt unser ganzes Leben. Das „Arbeits“-Leben wird angepasst an die Bedürfnisse des Lebens und nicht umgekehrt. Jede Stunde, die man mit Arbeit verbringt, ist eine Stunde weniger für Familie, Partnerschaft, Freizeit. Wer schulpflichtige Kinder hat, dem wird Workation nicht gelingen. Auch sollte der Partner/die Partnerin mitkommen wollen und von ihrem Arbeitgeber her dürfen bzw. er/sie kann einer zeitweisen Trennung zustimmen. Manchmal ist eine zeitlich befristete Fernbeziehung hilfreich für das Zusammenleben/-arbeiten, aber manchmal führt es auch zur Entfremdung.

Daher wird Workation wohl auch zukünftig eine Randerscheinung bleiben.  Nicht mehr als zehn Prozent aller Büroarbeitenden werden es voraussichtlich nutzen (können). Allerdings wünschen sich 25 Prozent der 18- bis 34-Jährigen diese Möglichkeit (Yougov-Befragung). Es ist also auch ein wichtiges Recruiting-Argument, Urlaub und Arbeit verbinden zu dürfen.

Was sind nun aber die Vorteile von Workation? Gelingt es, Urlaub zu machen und gleichzeitig produktiv zu arbeiten?

Otto wirbt auf seiner Website mit Workation als einem Weg zu einer besseren Life-Domain-Balance. Lässt sich die Arbeit und Privates besser gestalten? Schon aus den Homeoffice-Erfahrungen wissen wir, dass im Homeoffice nicht weniger gearbeitet wird, sondern effizienter und damit auch produktiver.

Man darf nicht die Aufgaben der einzelnen Lebensbereiche miteinander (zeitlich) vermengen, man muss sie konsequent (zeitlich) trennen. Eine Vermengung der Aufgaben führt zu mehr Stress, denn dann ist man immer in der Situation, an das zu denken, was man gerade nicht tut. Man kann also Urlaub und Arbeit miteinander verbinden, wenn man beides konsequent trennt. Wer bisher (im Homeoffice) gelernt hat, Freizeit, Hausarbeit, Familienarbeit, partnerschaftliches Verhalten und Arbeit zu trennen, dem wird es gelingen. Jeder Schritt zu mehr Flexibilisierung erfordert mehr Spielregeln zwischen allen Beteiligten und zwingt den Einzelnen zur Schaffung und Einhaltung von Ritualen. Dann gelingt das stressfreie Abschalten, das am Strandliegen, das Wandern in den Bergen, aber auch das produktive Arbeiten.

Über den Autor

Dieter Boch, iafob deutschlandDieter Boch ist geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für Arbeitsforschung und Organisationsberatung (iafob deutschland) und Leiter des internationalen Flexible.Office.Network., einem überbetrieblichen Forum für den Wissens- und Erfahrungsaustausch zur BüroArbeitswelt von Morgen. Als Dozent lehrte er an der Fachhochschule Salzburg und der Hochschule für Wirtschaft in Zürich Führungsverhalten und Future Work & Workplace Design. Der Diplom-Psychologe ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen und 
Mitherausgeber der Buchreihe „Flexible Arbeitswelten“. 

Zoom: Connect-Treffen „Snack & Talk“ (14.02.2023)

In den Connect-Videokonferenzen werden von den Netzwerkmitgliedern des flexible.office.network aktuelle Themen der hybriden BüroArbeitswelt diskutiert, praktische Tipps geteilt und unternehmensinterne Lösungen präsentiert.

Als Diskussionspartner:innen werden jeweils kompetente Fachexpert:innen zu den Treffen eingeladen.

Wir möchten folgende Fragen diskutieren:

Haben sich die Regelungen zur Energieeinsparung bisher bewährt? Mussten sie angepasst werden? Gibt es intelligente (Buchungs-)Lösungen für die Besetzung der Büroflächen?

Welche Maßnahmen sind wirkungsvoll, z.B. feste Schließung des Standorts, Sperrung von Geschossflächen, Reduzierung der Raumtemperatur, etc.?

Thema & Referenten

„Wie können Buchungssysteme für Büroarbeitsplätze bei der Energieeinsparung helfen?“

Konkreter Flächenbedarf, Zonen in Büroräumen und Facility Management Systeme sind ausschlaggebende Faktoren, damit Energieeinsparungen funktionieren.

Christian Straub (Jahrgang 1990) – Generation ‚Digital Native‘ – beendete 2015 sein duales Studium an der DHBW Stuttgart mit dem Bachelor of Arts in International Business. Kesseböhmer Ergonomietechnik übernahm Straub erst als International Sales Manager. Seit 2018 hat er die Position des Head of Sales für YOYO smart ergonomics inne.

 

Christopher BockChristopher Bock mediaDIALOG (Jahrgang 1985) ist seit 2022 Geschäftsführer von mediaDIALOG | Gesellschaft für Softwareentwicklung in Siegen. Das Unternehmen bietet Softwärelösungen für Desksharing, Flächen und Raumverwaltung an. Christopher Bock ist Diplom-Wirtschaftsinformatiker und hatte vor seiner Tätigkeit bei mediaDIALOG verschiedene Positionen im internationalen Sales und Technical Sales bei IBM und Lenovo inne. 

Termin

Dienstag, 14. Februar 2023
12:30 bis 14:00 Uhr
Connect-Treffen – Videokonferenz via Zoom


Teilnahme

Für Mitglieder des flexible.office.network und Gäste: kostenfrei

Zoom: Connect-Treffen „Snack & Talk“ (21.03.2023)

Zoom-Connect "Snack & Talk"

In den Connect-Videokonferenzen werden von den Netzwerkmitgliedern aktuelle Themen der hybriden BüroArbeitswelt diskutiert, praktische Tipps geteilt und unternehmensinterne Lösungen präsentiert.

Als Diskussionspartner:innen werden jeweils kompetente Fachexpert:innen zu diesen Treffen eingeladen.

Termin

Dienstag, 21. März 2023
12:30 bis 14:00 Uhr
Connect-Treffen – Videokonferenz via Zoom

Thema

Personalpolitische Regelungen – Bieten sie genügend Flexibilität?

New Work: Arbeiten Menschen in ihrer Erwerbsarbeit genauso frei, unabhängig und eigenverantwortlich wie in ihrem gesamten Leben? Spiegeln die personalpolitischen Regelungen in Unternehmen die Realität der (Arbeits-)Situation wider?

Weitere Informationen zum Programm finden Sie in diesem PDF.

Referentin

Hanna Kranz, HR Business Partnerin, Mitglied der Arbeitsgruppe Future Work, Workstreamlead Workflexibility. Seit 2007 in verschiedenen Rollen bei Sopra Steria im Bereich Human Resources tätig.

Die heutige Arbeitswelt fordert mehr Flexibilität, was wiederum neue Anforderungen an Arbeitsorte, Ausstattung, Prozesse und Strukturen sowie die Arbeitkultur mit sich bringt. Mit FutureWork möchten wir heute die Arbeit von morgen gestalten und eine moderne Arbeitswelt  bei Sopra Steria fördern und weiterentwickeln. Im Fokus stehen die Themen WorkPlace, WorkFlexibility und WorkCulture. So beispielsweise unser neues Arbeitsmodell „WorkAnywhere – Your Place in a Digital Europe“: Ortsflexibles Arbeiten für eine begrenzte Zeit an einen anderen Ort in einem EU-Land oder auch die Themen Jobsplitting & -sharing.

 


Teilnahme

Für Mitglieder des flexible.office.network und Gäste: kostenfrei

LIVE-Workshop: STRABAG & Avanade, Stuttgart (25.-26.04.2023)

Für unseren Workshop in Stuttgart besuchen wir zwei Unternehmen: die STRABAG AG und Avanade. 

Die BüroArbeitswelten von STRABAG in Stuttgart spiegeln die digitalen und agilen Arbeitsweisen des Unternehmens wider. Bei der Gestaltung lag der Fokus auf Nachhaltigkeit.

Die STRABAG hat mit dem neuen Bürohaus am Campus Stuttgart eine innovative, zeitgemäße und die Anforderungen aus New Work erfüllende Arbeitslandschaft auf fast 10.000 m² geschaffen.  Knapp 400 Mitarbeiter:innen sind im Oktober 2022 in das neue Haus gezogen. Die Einführung von Desk Sharing ist Teil des Bürokonzeptes.

Im neuen Konzernhaus wird insbesondere der „Innovation Campus“ die Kommunikation und die Zusammenarbeit in den Gruppen aber auch gruppenübergreifend maßgeblich fördern und neue, wertvolle Beziehungen schaffen. 

Das Gebäude erhielt eine in Teilen begrünte Fassade. Zur Beheizung und Kühlung wurde eine energieeffiziente Wärmepumpe eingebaut, und eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach gewährleistet eine weitgehend autarke Stromversorgung. Zur Förderung der Elektromobilität wurde für Mitarbeitende und Gäste eine moderne PKW-Ladeinfrastruktur sowohl in der Tiefgarage als auch vor dem Gebäude installiert.

Unsere zweite Station in Stuttgart ist Avanade. Das Gemeinschaftsunternehmen von Accenture und Microsoft entwickelt u. a.  IT-Lösungen für eine Infrastruktur für energieneutrale Häuser und hat in Stuttgart zeitgemässe Arbeitsplätze geschaffen.

Im Bereich moderner Gebäude realisiert Avanade beispielsweise Projekte zur Erstellung eines digitalen Gebäude-Twins zur Optimierung von Energie- und Wasserverbrauch sowie Kapazitätsauslastung.

Christoph Heinzelmann führt uns durch die Arbeitswelt von Avanade und präsentiert das Gesamtkonzept des Unternehmens. 


Termin

Dienstag, 25. bis Mittwoch, 26. April 2023
LIVE-Workshop bei STRABAG und Avanade in Stuttgart

Ausführliche  Informationen zum Programm finden Sie in diesem PDF.


Themen & Referenten

Martin Haas, Inhaber haascookzemmrich STUDIO2050

Martin Haas by Frederik Laux
Foto: Frederik Laux

Konzepte und Ideen einer Architektur von 2050

Die aktuelle Debatte um eine verantwortbare Lebensqualität zeigt einen grundlegenden Wandel unserer Gesellschaft, der über die Themen des Umweltschutzes und der Klimakrise hinausgeht. Es gilt Mensch, Raum und Umwelt wieder in Einklang zu bringen, weshalb uns Architekten, als Gestaltern von Ordnungsmustern des menschlichen Zusammenlebens, eine besondere Bedeutung zukommt.
 
Dazu kommt die Individualisierung der Gesellschaft, die vielfältige und anpassungsfähige Gebäudestrukturen fordert, um den sich veränderten Ansprüchen zu genügen. Ein weiterer wesentlicher Baustein ist die bestmögliche Integration des Gebäudes unter Berücksichtigung des menschlichen Maßstabs in sein kulturelles und mikroklimatisches Umfeld, um zu gewährleisten, das ein Gebäude dauerhaft genutzt wird.
 
Über Martin Haas: 
 

Als Partner im Büro Behnisch Architekten war Martin Haas von 1997-2012 unter anderem für die Nord/LB in Hannover, das Haus im Haus, die Unilever-Zentrale und den Marco-Polo-Tower in Hamburg sowie für das Ozeaneum in Stralsund verantwortlich. Den Schwerpunkt seiner Arbeit legt Haas auf die Entwicklung innovativer und nachhaltiger Architektur.

Nach sechs Jahren der Partnerschaft gründete Haas zusammen mit David Cook und Stephan Zemmrich im April 2012 sein eigenes Büro „haascookzemmrich STUDIO2050“ mit Projekten im In- und Ausland.

Als Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ist Martin Haas Mitglied des Präsidiums, und seit 2013 deren Vizepräsident. Seit 2008 hat er eine Gastprofessur an der University of Pennsylvania in Philadelphia, USA sowie an der Universita di Sassari in Italien inne. Haas ist seit 2020 Mitglied des Gestaltungsbeirats in Offenbach und seit 2023 in Konstanz. Seit 2020 ist er ehrenamtliches Mitglied des Konvents der Baukultur.

 

Christian Straub, Head of Sales YOYO smart ergonomics, Kesseböhmer Ergonomietechnik GmbH

Smart Office und Hybrid Work

Ein Impulsvortrag über intelligente Arbeitsplätze in Shared Desk Umgebungen.

 

Mit seinem Abschluss in International Business begann Christian Straub (Jg. 1990) im Jahr 2017 als International Sales Manager bei Kesseböhmer Ergonomietechnik zu arbeiten.  Seit 2018 hat er die Position des Head of Sales für Yoyo smart ergonomics inne.

 

Dr. Christian Nocke, Gründer und Geschäftsführer des Akustikbüros Oldenburg

Christian Nocke, Gründer und Geschäftsführer Akustikbüro Oldenburg

Raumakustik – Neues und Altes

Ein Impulsvortrag über Regeln der Raumakustik, raumakustische Bürogestaltung und entsprechende Projektbeispiele.

Über Dr. Christian Nocke:
 

Der studierte Physiker war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut für Bauphysik und promovierte im Jahr 2000. Anschließend gründete er gemeinsam mit Dr. Catja Hilge das Akustikbüro Oldenburg.

Dr. Christian Nocke ist von der Oldeburgischen IHK öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Lärmimmission, Bau- und Raumakustik. sowie Mitglied verschiedener Normungsausschüsse bei DIN und ISO. Darüber hinaus ist er Autor mehrerer Bücher sowie zahlreicher fachlicher Abhandlungen.

 

Stefanie Zepf, Avanade, Managerin Workplace Advisory
mit ihren Kolleginnen Lara Mason, Mona Lüttschwager, Liya Redea

Stefanie Zepf, Avanade

New Workstyle: Was eine hybride Arbeitskultur benötigt

Hybride Arbeitskultur ist mehr als ein reines IT-Projekt. Für Unternehmen geht es darum, sich in der Welt von Hybrid Work zurechtzufinden, die Hintergründe aktueller Trends zu verstehen und eine gute hybride Arbeitskultur zu schaffen. Deshalb ist es dem New Workstyle-Team von Avanade Advisory wichtig, Hybrid Work nicht nur aus technologischer Perspektive, sondern ganzheitlich zu betrachten.

Über Stefanie Zepf:

Stefanie Zepf ist systemische Prozess- & Organisationsbegleiterin und Change Managerin in komplexen digitalen Transformationsumgebungen. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen auf der Begleitung von Organisationen hin zu neuen Arbeitsweisen & einem zukunftsfähigen Miteinander.

Hier finden Sie das gesamte Programm unseres Workshops in Stuttgart als PDF.


Teilnahme
 

Für Mitglieder des flexible.office.network: kostenfrei
Für Gäste: Euro 1.695,- zzgl. MwSt.
(für alle vier Live-Termine: Euro 6.000,- zzgl. MwSt.)

Bei Eintritt ins flexible.office.network. im gleichen Jahr wird der Ticketpreis auf den Jahresbeitrag angerechnet.

LIVE-Workshop Schweiz | Création Baumann Langenthal & FH Nordwestschweiz Muttenz (19.-20.06.2023)

Wohlbefinden rückt ins Zentrum der Bürogestaltung. Fachübergreifendes Lernen ermöglicht eigenverantwortliches Arbeiten im New Work.

Das subjektive Wohlbefinden hängt von klar beeinflussbaren Faktoren ab. Möblierung, Materialien, Flexibilität, Farbe, Raumakustik und Tageslicht bestimmen eine gute Raumqualität. Bei der Gestaltung des Arbeitsraums sollte immer dessen vielfältige Nutzung im Vordergrund stehen. Wie das gelingen kann, erleben wir beim Inneneinrichter Création Baumann in Langenthal. 

Zukunftsgerichtete Formen des Lernens und Lehrens sind öffentliche Orte der Begegnung, des Dialogs zwischen Wissenschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur.

Die FH Nordwestschweiz nutzt bei ihren zeitgemässen Lehrveranstaltungen sämtliche modernen digitalen Möglichkeiten der Interaktion in modulierbaren Räumen. So wurden Lernräume für Studierende in Muttenz geschaffen, die Grenzen im Kopf überwinden und Wände im Gebäude spielend verschieben.

Termin

Montag, 19. bis Dienstag, 20. Juni 2023
LIVE-Workshop bei Création Baumann in Langenthal & der Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz


Themen & Referent:innen 

„Design und Produktentwicklung funktionaler Textilien“
Eliane Ernst, Head of Product Development Création Baumann AG
 
Persönliche Führung durch das Unternehmen
Philippe Baumann, Inhaber und CEO der Création Baumann AG
 
Création Baumann ist ein nachhaltig agierendes Schweizer Familienunternehmen, das sich über vier Generationen hinweg zum Marktführer im Bereich textiler Raumakustiklösungen sowie innenliegende Blend- und Wärmeschutzsysteme entwickelt hat. Die Erfahrung aus unzähligen Office-Projekten macht das Unternehmen zum vielseitigen Beratungspartner von Planern und Consulting-Firmen von New-Work-Arbeitsumgebungen.
 
Wir tauchen ein in die Welt des Designs, der Entwicklung und der Produktion von High-Tech-Textilien.
 
Eliane Ernst, Head of Product Developement Création Baumann AGÜber Eliane Ernst:
Eliane Ernst studierte „Textiles Gestalten“ in Luzern und ist seit 1996 Teil von Création Baumann. Seit 2001 arbeitet sie als Produktmanagerin und Kollektionsverantwortliche und setzt sich intensiv mit dem Spannungsfeld von Architektur, Raum und Mensch auseinander, mit besonderem Interesse und grossem Fachwissen für funktionelle Textilien.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Philippe Baumann, Inhaber und CEO der Création Baumann AGÜber Philippe Baumann:
Philippe Baumann studierte sowohl Wirtschaftswissenschaften als auch Textiltechnologie und war unter anderem in Genf, Mailand und New York tätig. Im Jahr 1997 begann er seine Tätigkeit im Familienunternehmen Création Baumann mit Fokus auf dem Vertrieb und den Verkaufsregionen in den USA. Seit 2000 ist Philippe Baumann CEO und Inhaber von Création Baumann.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
„Gesundheitsorientiertes Verhalten: Sollte selbstverständlich sein im (Arbeits-) Leben“

Prof. Dr. Claudio R. Nigg, Universität Bern, Department of Health Science

Gesunde Entscheide machen in der Arbeitswelt – wo liegt das Problem? Einflüsse des gesunden Verhaltens – die Motivation und die Umgebung, körperliche Aktivität, sitzendes Verhalten, gesunde Ernährung, Stress-Management, Suchtverhalten, usw. am Arbeitsplatz. Einfache Strategien und Ansätze im Impulsvortrag.

Prof. Dr. Claudio R. Nigg

Über Prof. Dr. Claudio R. Nigg:
Prof. Dr. Claudio R. Nigg ist Vorsitzender der Abteilung Gesundheitswissenschaft am Institut für Sportwissenschaft der Universität Bern. Mit einem Bachelor in Psychologie und Masterabschlüssen in Sportwissenschaft und Psychologie erforscht er heute Fragen zur Motivation der körperlicher Aktivität und die Veränderung von Gesundheitsverhalten in verschiedene Settings über die gesamte Lebensspanne, darunter Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren.

 
 
 
„Psychische und physische Gesundheit am Arbeitsplatz: Wie können wir sie verbessern?“

Dr. Andrea Aegerter, Postdoktorandin Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und Universität Bern

Am Beispiel eines Forschungsprojekts wird aufgezeigt, wie sich die psychische und physische Gesundheit von Schweizer Büroangestellten in den letzten Jahren entwickelt hat und welche Möglichkeiten der Gesundheitsförderung durch die NEXpro-Intervention bestehen.

Dr. Andrea Aegerter, Postdoktorandin ZHAW und Universität BernÜber Dr. Andrea Aegerter:
Andrea Aegerter arbeitet im Bereich Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität Bern und am Institut für Public Health der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Sie unterrichtet an der ZHAW und ist klinisch als Physiotherapeutin tätig. Ihre Forschung konzentriert sich auf die physische und psychische Gesundheit von Angestellten und auf Stress am Arbeitsplatz.

 

 
 
„Die stille Pandemie des Sitzens – Über gelungene Bewegungsförderung in Unternehmen“
Jannis Rutschmann, Gründer newcon GmbH

“Sitzen ist das neue Rauchen“. Was erst einmal übertrieben klingt, ist längst wissenschaftlich belegt. Aber wie kann man Mitarbeitenden effektive Strategien und Maßnahmen präsentieren, um sie dazu zu ermutigen, ihre körperliche Aktivität zu erhöhen und die negativen Auswirkungen des langen Sitzens zu mindern?
 
Der Vortrag sensibilisiert für die gesundheitlichen Risiken des stundenlangen Sitzens und zeigt innovative Lösungsansätze auf, wie Unternehmen Bewegung in den Arbeitsalltag integrieren können.
 
Über Jannis Rutschmann:
Der Gründer der newcon GmbH verbindet seinen fachlichen Hintergrund der Psychologie mit seiner Faszination für digitale Lösungen, um gesundheitliche Probleme anzugehen. Nach Abschluss seines Bachelorstudiums in Luxemburg studiert er aktuell im Master Psychologie in Trier mit Schwerpunkt auf Arbeits- und Organisationspsychologie.
 
 

 

 

 

 

„Hybrid Work – auf den Rhythmus kommt es an“
Prof. Dr. Hartmut Schulze, Hochschule für Angewandte Psychologie (Fachhochschule Nordwestschweiz)

Wir diskutieren den Zusammenhang zwischen dem Ausmaß von Homeoffice und organisationaler Identität.

Prof. Dr. Hartmut Schulze, Fachhochschule Nordwestschweiz

Über Prof. Dr. Hartmut Schulze:
Prof. Dr. Hartmut Schulze ist Professor an der Hochschule für Angewandte Psychologie (Fachhochschule Nordwestschweiz) und leitet seit 2011 das Institut für Kooperationsforschung und -entwicklung. Seine Schwerpunkte liegen in der Analyse, Gestaltung und Evaluation von Konzepten und Lösungen zu Arbeits- und Büroräumen, zu mobil-flexibler Arbeit und zur Mensch-Roboter-Interaktion.

 
 
 
 
 
 
„Wie können moderne Beleuchtungskonzepte die flexible Arbeitswelt optimal unterstützen und welche Beiträge können sie zur Ressourcenschonung leisten?“
Daniel Holenstein, Leiter Technik, Waldmann Lichttechnik GmbH
 
Die zunehmende Vielfältigkeit der Arbeitswelten hat auch Auswirkungen auf die Ansprüche an eine gesamtheitliche Lichtplanung. Dazu gehören nebst der Lichtqualität auch Themen wie Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Vernetzung, betrachtet aus dem Blickwinkel eines Leuchtenherstellers.
 
Über Daniel Holenstein:
Der Diplom-Betriebswirtschaftler sowie Elektroinstallateur und -kontrolleur Daniel Holenstein ist seit 2004  bei Waldmann Lichttechnik GmbH tätig und verantwortet dort den Bereich Technik.

 

 

 

Besichtigung des Campus Muttenz der Fachhochschule Nordwestschweiz
Sebastian Schlüter, Leiter Infrastruktur Campus Muttenz

Am FHNW-Campus Muttenz studieren, forschen und arbeiten rund 4.500 Menschen. Es finden Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik, der Hochschule für Life Sciences, der Pädagogischen Hochschule, der Hochschule für Soziale Arbeit und des trinationalen Studiengangs Mechatronik der Hochschule für Technik statt. Der attraktiv gestaltete Campus Park bietet ein breites Angebot an Kultur und Sport. Auf dem Areal sorgen die öffentliche Campus-Bibliothek, die «CUBE» Lounge und das Campus Restaurant für Begegnung.

 

Hier finden Sie das gesamte Programm unseres Schweiz-Workshops als PDF.

 

 

Teilnahme

Für Mitglieder des flexible.office.network: kostenfrei
Für Gäste: Euro 1.695,- zzgl. MwSt.
(für alle vier Live-Termine: Euro 6.000,- zzgl. MwSt.)

Bei Eintritt ins flexible.office.network. im gleichen Jahr wird der Ticketpreis auf den Jahresbeitrag angerechnet.

LIVE-Workshop: Hamburg | Sopra Steria, NEW WORK Harbour (10.-11.07.2023)

Ein inspirierendes Umfeld, das zur kreativen Zusammenarbeit einlädt und hybrides Arbeiten in einer gesunden Balance ermöglicht.

For a better working life: Der NEW WORK Harbour, direkt am Elbufer der Hamburger HafenCity gelegen, ist das Zuhause für alle Marken der NEW WORK SE – gemeinsam vereint unter einem Dach. Das neue Headquarter folgt einem Designkonzept, das das „Office-Home“ in den Mittelpunkt stellt und bietet eine inspirierende Atmosphäre und ein einladendes Umfeld für Begegnungen und Austausch. Er ist ein lebendiger Knotenpunkt für das Unternehmen, Gäste, Veranstaltungen und Talente.

Um kreative Zusammenarbeit geht es auch bei unserem Besuch unseres Netzwerkmitglieds Sopra Steria. Die internationale Management- und Technologieberatung hat ihren Sitz im Herzen von Hamburg-Winterhude direkt an einem der vielen Alsterfleete. 

Termin

Montag, 10. bis Dienstag, 11. Juli 2023
LIVE-Workshop bei Sopra Steria & NEW WORK SE (New Work Harbour) in Hamburg

Themen & Referenten

„CHANGE – Der Umzug in den NEW WORK Harbour“
Claudia Peters, Teamlead Brand Portfolio Experience bei NEW WORK SE 

Claudia Peters referiert zum Thema Change und berichtet über den Umzug in den Hamburger NEW WORK Harbour. Mit anschließendem Rundgang und Diskussion. 

Über Claudia Peters:
Die studierte Betriebswirtin begann ihre Karriere an Stationen wie Bertelsmann und eBay. 2009 kam sie zur XING AG, heute NEW WORK SE, und begann dort als Managerin Business Unit Jobs & Recruiting. Später folgten Positionen als Senior Marketing Managerin und Principal Brand Strategy. Heute ist Claudia Peters Teamlead Brand Portfolio Experience bei NEW WORK SE.

 

 

 

 

„MACH’S MENSCHLICH – Wie Raum Arbeitgeber attraktiv macht“
Samir Ayoub, Geschäftsführender Inhaber und New-Work-Speaker, designfunktion

Warum sollte die richtige Gestaltung von Büro- und Arbeitswelten auf der Agenda jeder HR-Abteilung stehen? Samir Ayoub teilt seine wichtigsten Learnings als mittelständischer Unternehmer und präsentiert seine Sicht der Arbeitswelt, die Menschen und ihre Bedürfnisse ins Zentrum stellt. Mit anschließender Diskussionsrunde.

Über Samir Ayoub:
Samir Ayoub begann seine Karriere im Vertrieb von Vitra. Es folgten berufliche Stationen bei Knoll, Objektform Bonn und Bene, bei denen er u.a. als Geschäftsführer und Gesellschafter tätig war. Heute ist er als Geschäftsführer von designfunktion sowie als „Mr. New Office“ als Speaker und Autor tätig.

 

 

 

Die BüroArbeitswelt von NEW WORK SE virtuell begehen
Claudia Kiani, Co-Founderin omnia360

Omnia360 hat mit 3D und 3600 den realen Raum von NEW WORK SE virtuell erlebbar gemacht. Was ist der Mehrwert und wofür kann es genutzt werden?
 
Über Claudia Kiani:

Seit Claudia Kiani zum ersten Mal eine VR-Brille aufgesetzt hat, ist sie geflasht von den Möglichkeiten immersiver Medien. Mit der Gründung von omnia360 setzt die studierte Marketingfachfrau auf Virtual Reality und 360°-Content, um reale Orte virtuell erlebbar zu machen. On- und offline steckt sie mehr und mehr Menschen mit ihrer Begeisterung für neue Technologien an. Im Vorstand von nextReality.Hamburg e.V. engagiert sich Claudia Kiani dafür, die Hansestadt zum Pionierstandort in Sachen Virtual und Augmented Reality zu machen.

 
 

 

 

„Wenn die Grenze zwischen Arbeit und Privatleben verschwimmt“
Prof. Dr. Laura Venz, Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie,  Leuphana Universität Lüneburg

Mit der Corona-Pandemie hat in vielen Unternehmen ein Umdenken hin zu höherer Arbeitsort- und Arbeitszeitflexibilität eingesetzt. Unter anderem durch Möglichkeiten des Arbeitens von zu Hause verschwimmen in diesem Zusammenhang die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben.

Im Vortrag werden Einblicke in die Forschung zu entgrenzter Arbeit gegeben. Dabei werden die Chancen und Risiken von Arbeitszeit- und Arbeitsortflexibilität beleuchtet und Wege zu einem gesunden Umgang mit diesen präsentiert.

Über Prof. Dr. Laura Venz:
Laura Venz studierte Psychologie an der Technischen Universität Dresden und war anschließend wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Universität Mannheim. Nach Stationen in Florida und Kanada war sie als Postdoktorandin in Mannheim tätig. Seit 2019 ist Laura Venz Professorin an der Leuphana Universität Lüneburg. Ihr Schwerpunkt ist die Arbeits- und Organisationspsychologie sowie die Themen New Work und Hybrides Arbeiten.

 

 

 

„Zukunftsfähige Arbeitswelten – Workspace Design mit Mensch und Klima im Fokus“
Kai Schniedergers, Global Strategic Account Manager EMEA, Interface Deutschland GmbH

Die enge Verbundenheit zur Natur ist uns angeboren. Biophilic Design integriert Natur oder naturnahe Elemente in unsere gebaute Umwelt. So werden positive Räume geschaffen, die nicht nur das Wohlbefinden der Nutzer steigern, sondern auch die Produktivität am Arbeitsplatz.

Die Natur ist bei Interface das verbindende Element von Design und Nachhaltigkeit. Als Pionier in der nachhaltigen Transformation hat Interface die Branche mit innovativen Lösungen geprägt.

Kai Schniedergers bringt uns das Konzept Biophilic Design sowie Lösungsansätze und Tools für die Auswahl nachhaltiger Materialien im Interior Design in einem spannenden Vortrag näher.

Über Kai Schniedergers:
Kai Schniedergers startete 2010 als Regional Sales Manager Hamburg bei Interface und ist heute Global Strategic Account Manager. Der Bremer studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Oldenburg und University of Northern Colorado.

 

 

 

 

„Wie wollen wir in Zukunft arbeiten?“
Hanna Kranz, HR Business Partnerin, Sopra Steria

Mit FutureWork möchte Sopra Steria die Arbeit von morgen gestalten und eine moderne Arbeitswelt fördern und weiterentwickeln. Die zunehmende Selbstorganisation bei hybrider Arbeit geht jedoch mit mehr Verantwortungsübernahme einher. Das Modell freier Selbstverantwortung birgt auch gesundheitliche Gefahren.

Über Hanna Kranz:
Hanna Kranz, HR Business Partnerin, Mitglied der Arbeitsgruppe Future Work, Workstreamlead Workflexibility. Seit 2007 in verschiedenen Rollen bei Sopra Steria im Bereich Human Resources tätig.

 

 

 

 

 

 

„Die Arbeitswelt bei Sopra Steria – Wie wird sie sich weiterentwickeln?“
Stephanie Meetz, Head of Administration Services, Sopra Steria

Hybrides Arbeiten bleibt Teil des Arbeitsprozesses. Räumliche Gestaltung im Büro muss dabei das Erlebnis des sozialen Miteinanders fördern. Umfassende Kommunikationsmöglichkeiten in offenen Flächen gestatten eine erlebnisreiche und innovative Zusammenarbeit. Rückzugsräume bieten Erholung, sie dürfen nicht der effizienteste und bequemste Arbeitsplatz sein.

Wie lassen sich die unterschiedlichen Formen der Zusammenarbeit attraktiv für den Mitarbeitenden gestalten?

Über Stephanie Meetz:
Stephanie Meetz verantwortet seit 28 Jahren als Prokuristin bei Sopra Steria spannende Themen und Projekte im internen Bereich Corporate Services und begeistert sich für die Zukunft der Arbeit im Spannungsfeld Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Sie übernimmt gemeinsam mit ihren Teams die Verantwortung, der Digitalisierung neben den ökonomischen Aspekten einen gesellschaftlichen, sozialen und ökologischen Nutzen zu verleihen.

 

 

Hier finden Sie das gesamte Programm unseres Hamburg-Workshops als PDF.

 


 

Achtsamer Start in den Tag: Yoga für mehr Wohlbefinden

Am 11. Juli von 8 bis 9 Uhr wird Valentin Fröhlich achtsam mit uns in den Tag starten. Er ist Buchautor, Heilpraktiker für Psychotherapie und Yogalehrer.

Mit Achtsamkeits- und Yoga-Übungen sowie Informationen rund um das Wohlbefinden am Arbeitsplatz beginnen wir mit ihm den zweiten Workshoptag. Ohne Matte, ohne Sportkleidung – Come as you are. 😊

Was Sie am 11. Juli in seinem Kurs erwartet (oder auch nicht), erfahren Sie hier: 


Teilnahme

Für Mitglieder des flexible.office.network: kostenfrei
Für Gäste: Euro 1.695,- zzgl. MwSt.
(für alle vier Live-Termine: Euro 6.000,- zzgl. MwSt.)

Bei Eintritt ins flexible.office.network. im gleichen Jahr wird der Ticketpreis auf den Jahresbeitrag angerechnet.

LIVE-Workshop: Wien | Österreichische Nationalbank (18.-19.09.2023)

Moderne Unternehmenskultur in alten Gemäuern – ist das möglich? Gelingt die Transformation von „alten“ Büroräumen zu „modellierbaren“ Arbeitsräumen? Neue umweltschonende Ideen der Architektur sind gefragt, wenn man sich nachhaltig verändern will.

Wie ein altehrwürdiges Gebäude zu einem flexiblen, adaptierten Bürogebäude wird, New Work implementiert und Veränderungen hervorgerufen durch die Pandemie umgesetzt werden, erleben wir live bei unserem Workshop in Wien. 

Die Österreichische Nationalbank plant Re-Using im Bestand statt New Building auf grüner Wiese und hat dennoch New-Work-Arbeitsweisen umgesetzt.

Der Fokus unseres Workshops in Wien liegt auf Nachhaltigkeit und Re-Using. Wir freuen uns, den Architekten Alfred Berger, Gewinner des Österreichischen Staatspreises für Nachhaltigkeit in der Architektur, diesmal als Referenten dabei zu haben.

Termin

Montag, 18. September bis Dienstag, 19. September 2023
LIVE-Workshop bei der Österreichischen Nationalbank, Wien


Themen & Referent:innen

Führung durch die Obergeschosse des Gebäudes der Österreichischen Nationalbank

„Die Aufgaben und Ziele des Büromanagements“
Dr. Gülay Akyokus, Sicherheits- und Gebäudemanagement, Österreichische Nationalbank        

Das Gebäude der OeNB wurde errichtet in den Anfängen des 20. Jahrhunderts. BüroArbeitswelten im Zeitalter des NEW WORK erfordern eine Arbeitsumgebung, die digitales und teamorientiertes Arbeiten in flexibel gestaltbaren Räumen ermöglicht.

Die OeNB plant Re-Using im Bestand statt New Building auf grüner Wiese und will dennoch New-Work-Arbeitsweisen umsetzen. Einige Schritte in diese Richtung sind schon unternommen worden.

 

„AUSBAU – UMBAU – WEITERBAU“
Alfred Berger, Co-Founder und CEO der BERGER+PARKKINEN ARCHITEKTEN ZT GmbH

Der neue Umgang mit dem baulichen Erbe, als Weiterschreiben einer facettenreichen Geschichte.

Architekt Alfred Berger

Über Alfred Berger:
Alfred Berger studierte Architektur an der Akademie der bildenden Künste Wien. 1990 gewann er seinen ersten Wettbewerb für die Albert-Schultz-Eishalle in Wien-Donaustadt, die 2008 bis 2011 von Berger+Parkkinen Architekten zum größten und modernsten Eissportzentrum Österreichs ausgebaut wurde. Er arbeitete als Hochschulassistent an der Seite der Architekten Timo Penttilä und Massimiliano Fuksas und war 2012 Universitätslektor an der Technischen Universität Wien. Seit 1996 ist Alfred Berger Mitglied der Kammer für Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, Niederösterreich und Burgenland. Vorsitzender der Timo Penttilä Society ist er seit 2013, Mitglied des Architekturbeirates der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) seit 2015.

 

 

Diskussion zum Thema Nachhaltigkeit

40 % des weltweiten CO2-Anteils werden von Gebäuden verursacht.

Wie kann man Bestandsgebäude effizient für Arbeitsplätze nutzen, die gleichzeitig nachhaltig sind und NEW-WORK-Bedingungen erfüllen? Da bekanntlich das nachhaltigste Gebäude jenes ist, welches nicht neu gebaut wird, ist die Transformation in Bestandsgebäuden entscheidend.

Moderne Unternehmenskultur in alten Gemäuern – ist das möglich? Gelingt die Transformation von „alten“ Büroräumen zu „modellierbaren“ Arbeitsräumen?

In drei Arbeitsgruppen wollen wir folgende Fragen diskutieren:

  • Wie lässt sich ein Gebäude nachhaltig gestalten?
  • Wie lässt sich ein Gebäude nachhaltig nutzen und betreiben?
  • Wie kann man NEW WORK in einem bestehenden Gebäude umsetzen?

 

Das vollständige Programm des Live-Workshops in Wien können Sie hier herunterladen. 

 


Teilnahme

Für Mitglieder des flexible.office.network: kostenfrei
Für Gäste: Euro 1.695,- zzgl. MwSt. (für alle vier Live-Termine: Euro 6.000,- zzgl. MwSt.)

Bei Eintritt ins flexible.office.network. im gleichen Jahr wird der Ticketpreis auf den Jahresbeitrag angerechnet.

Zoom: Connect-Treffen „Snack & Talk“ (21.11.2023)

In den Connect-Videokonferenzen werden von den Netzwerkmitgliedern aktuelle Themen der hybriden BüroArbeitswelt diskutiert, praktische Tipps geteilt und unternehmensinterne Lösungen präsentiert.

Als Diskussionspartner:innen werden jeweils kompetente Fachexpert:innen zu diesen Treffen eingeladen.

Termin

Dienstag, 21. November 2023
12:30 bis 14:00 Uhr
Connect-Treffen – Videokonferenz via Zoom

Thema

Re-Using im Bestand statt New Building auf grüner Wiese: Ist nur so Nachhaltigkeit zu erreichen? Schaffen wir nur so die Einhaltung von Klimazielen? 

(Umsetzung der Erkenntnisse aus dem Live-Workshop in Wien)

ACHTUNG: Das aktuelle Thema und die eingeladenen Fachexpert:innen werden erst kurzfristig festgelegt.

 


Teilnahme

Für Mitglieder des flexible.office.network und Gäste kostenfrei